Wie wir behandeln

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine kieferorthopädische Praxis aufsuchen:

  • Sie, Ihr Hauszahnarzt, Ihr Arzt oder der Zahnarzt der Schuluntersuchung stellt eine Fehlstellung fest.
  • Sie möchten abklären, ob eine Korrektur notwendig ist und ob der Zeitpunkt dafür richtig ist.
  • Sie wünsche eine Abklärung und Beratung hinsichtlich erblicher Komponenten.

Die Kosten für eine Erstuntersuchung betragen etwa 100 Franken. Der grösste Teil wird in der Regel von der Zahnzusatzversicherung übernommen. In einer klinischen Untersuchung beurteilen wir die Gebisssituation. Wir zeigen Ihnen geeignete Geräte und geben Ihnen im Gespräch eine Empfehlung hinsichtlich Behandlungsnotwendigkeit und Zeitpunkt.

Jede kieferorthopädische Behandlung muss sorgfältig geplant werden. Ist der ideale Zeitpunkt des Behandlungsbeginns definiert und wird eine Behandlung gewünscht ist, fertigen wir in unserer Praxis zusätzliche diagnostische Unterlagen an:

  • Fotos von Gesicht und Mund
  • Röntgenbilder zur Beurteilung der Zähne, des Kiefers und der umgebenden knöchernen Strukturen
  • Abformung des Gebisses zur Herstellung eines Gipsmodells als kieferorthopädisches Planungsmodell

Nach ausführlicher Analyse besprechen wir mit Ihnen alle Unterlagen und den Ablauf der Behandlung:

  • Erklären aller Behandlungsschritte (inklusive Kosteneinschätzung)
  • Zeigen verschiedener Geräte

Abschliessend erhalten Sie eine schriftliche Auflistung der gesamten Planung und der voraussichtlichen Kosten. Mit Ihrem Einverständnis starten wir mit der Behandlung.

Welches kieferorthopädische Gerät zum Einsatz kommt, hängt von der Fehlstellung und dem Alter der Patientinnen und Patienten ab.

Herausnehmbare Apparaturen / Spangen werden mehrheitlich bei Kindern und Jugendlichen im Wechselgebiss eingesetzt. Damit werden einzelne Zähne bewegt oder Abweichungen zwischen Ober- und Unterkiefer korrigiert. Spangenfarbe und Aufbewahrungsbox dürfen natürlich ausgewählt werden.

Festsitzende Geräte / Spangen sind meist Brackets oder Bänder, die auf den Zahn geklebt werden. Durch einen in den Brackets eingelegten Draht entsteht ein Druck auf Brackets und Zähne. Mit modernen festsitzenden Spangen (Multiband- / Multibracket-Apparaturen) lassen sich kontrollierte dreidimensionale Bewegungen und körperliche Bewegungen auf den Zahn übertragen. Während einer Behandlung mit festsitzenden Apparaturen ist die Selbstreinigung der Zähne durch Lippen, Speichel und Zunge eingeschränkt. Deshalb versiegeln wir die Aussenflächen der Zähne mit einem Schutzlack. Dies minimiert das Risiko einer Entkalkung.

Das zuverlässige Tragen der Geräte, die Zahnreinigung und eine bewusste Ernährung (z. B. Weglassen von Süssgetränken) sind Voraussetzung für den Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung. Eine sorgfältige Reinigung hält die Zähne gesund und die Geräte hygienisch. Gerne zeigen wir entsprechende Hilfsmittel und Techniken.

In der Kieferorthopädie ist es unerlässlich, das erreichte Behandlungsziel zu stabilisieren. Art und Dauer der Stabilisierungsphase sind abhängig von:

  • der behandelten Fehlstellung
  • des noch zu erwartenden Körper- und Kieferwachstums

Nach festsitzender Behandlung wird in der Regel mit einem auf der Innenseite des Zahnes geklebten Draht / Retainer lebenslang stabilisiert.

Jede kieferorthopädische Behandlung wird mit Schlussunterlagen dokumentiert: mit Fotos, Abdrücken für Gipsmodelle und je nach Fall mit Röntgenbildern. Nach der Auswertung findet unser Abschlussgespräch statt. Damit ist die Behandlung offiziell beendet. Wie lange die Haltespange noch getragen werden sollte, wird individuell festgelegt. Auch besprechen wir mit Ihnen, ob und wann Weisheitszähne entfernt werden sollten. Selbstverständlich sind wir auch nach der Behandlung für Sie da und beantworten Ihre Fragen. Zudem übernehmen wir Reparaturen von Nachtspangen und geklebten Retainern.

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